top of page

MitgründerInnen/Co-Founder. Wie finde ich das perfekte Team?

Es gibt viele verschiedene Wege eine Firma zu gründen. Viele GründerInnen entscheiden sich dafür alleine eine Firma zu gründen. Andere wiederum entscheiden sich mit einem Gründungsteam voranzuschreiten.


Wenn du noch nicht weißt ob du lieber alleine oder im Team in die Start-up Welt eintauchen willst, machen wir es dir hiermit hoffentlich leichter.


Argumente für das Gründungsteam:


Ein Sprichwort sagt: "Willst du schnell gehen, geh' alleine. Willst du weit gehen, geh' mit anderen."

Natürlich kann ein Gründungsteam anstrengend sein. Speziell wenn die Entscheidungsfindung nicht klar definiert ist. Am Anfang von MindMate haben Patrick, Roger und ich noch alle Entscheidungen zusammen getroffen. Was ein sehr mühsamer Prozess war. Inzwischen haben wir gelernt uns gegenseitig zu vertrauen. Roger ist für das Programmieren und das Entwicklerteam zuständig. Patrick ist für die Produktentwicklung, die Finanzen/Operations und das Customer Success Team zuständig. Und ich kümmere mich um Sales & Marketing.


Was viele Gründer vergessen, wenn sie an die glorifizierten Gründer wie Steve Jobs, Elon Musk, Bill Gates oder Jeff Bezos denken, keiner von diesen Superstar-CEOs hat sein Unternehmen alleine aufgebaut. Mit Ausnahme von Jeff Bezos hatten alle offizielle Mitgründer, die leider oft in Vergessenheit geraten, weil ich die Presse hauptsächlich auf die CEO-Figur fokussiert. Selbst Jeff Bezos hatte am Anfang sehr große Unterstützung von seiner Frau Mackenzie, die auch bei Amazon angestellt war. Jeder dieser Gründer hat es nur soweit geschafft wegen seines Teams.


Tipp:

Wenn ihr euch dafür entscheidet mit einem Gründungsteam zu starten, dann stellt sicher, dass jede Person einen Vertrag unterschreibt der die Beteiligungsverhältnisse klarstellt. So weiß jeder, wie viel ihm/ihr von der Firma gehört.


Die Rollenverteilung sollte auch klar sein. Am Anfang will sicher jeder CEO sein. Und wir sehen es auch oft dass die Leute gerne Co-CEO sein wollen. Das kann gut gehen, wird es in den meisten Fällen aber nicht. Die Attitüde ist hierbei entscheidend. Zwei Alpha-Männchen die beide die Entscheidungsgewalt bei sich haben wollen sind oft anfällig sich zu zerstreiten, was zu einer Blockade führen kann.


Achtung: Es ist kein Geheimnis dass Start-up an sogenannten "Founder-Issues", Probleme im Gründerteam scheitern. Aus diesem Grund solltet ihr einen ganz klaren Co-Founder Vertrag haben, der alles regelt und wenn ihr euch mit eurem Mitgründer verzankt, dann ist nicht alles verloren.



Argumente für den Solo-Gründer:

Wie bereits schon angeklungen ist treffen Solo-Founder ihre Entscheidungen alleine und hat somit mehr Freiheit. Entscheidungen können schneller getroffen werden, da sie nicht mit den anderen Gründern abgesprochen werden müssen. Kursänderungen sind also schneller und flexibler möglich.


Aus diesem Grund präferieren manche Investoren Solo-Founder über Founder-Teams. Andere Investoren sehen die Sache allerdings genau umgekehrt und investieren lieber in Gründungsteams.


Das größte Problem was Patrick und ich immer wieder bei "Solopreneurs" sehen ist das "Alleinsein". Solo-Founder fühlen sich alleine, und sind oft überfordert gerade am Anfang alles zu machen. Das kann schnell zu einem Burnout führen. Aus diesem Grund müssen Solo-Founder schnell erste Teammitglieder anstellen. Gerade wenn das Geld noch nicht so fließt kann das zu einem Problem werden.


Wenn es um das Thema Fundraising geht, das Aufnehmen von Risikokapital, dann sehen wir den größten Nachteil bei Solopreneurs. Fundraising ist ein Vollzeit Job. Wenn ihr ordentlich Kapital aufnehmen wollt ,dann müsst ihr 3-6 Monate aus eurem Kalender rausblocken und euch nur auf die Kapitalaufnahme fokussieren. Wer kümmert sich dann um das day-today, das Tagesgeschäft von eurem Start-up?


Tipp:

Auch wenn ihr keine offiziellen Mitgründer habt, und ihr DER GRÜNDER (oder DIE GRÜNDERIN) seit, dann könnt ihr euch trotzdem ein Gründungsteam zusammenstellen. Im Englischen heißt das "Founding Team". Bei so einer Konstellation müsst ihr etwas mehr Anteile (Equity) springen lassen für eure Angestellten, aber dafür haben die Angestellten ein gewisses "Ownership" Gefühl, ohne eure eigentlichen Co-Founder zu sein.


Achtung:

Wenn ihr euch dazu entscheidet euer Unternehmen also Solo-Founder zu gründen, aber ein Gründungsteam zusammenstellt, dann solltet ihr auch auf jeden Fall einen Vertrag aufsetzen.



12 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Das erste Produkt

bottom of page